Wir, das sind mein Mann Theo, unsere Tochter Marie, Chaniya unsere Ridgeback-Hündin, der Westfalen-Wallach Dimple und Marie`s Kaninchen Moppel. Von Hoppel, dem schwarzen Kaninnchen, mussten wir nun leider Abschied nehmen.
Wir wohnen im Sauerland, in einem gemütlichen Einfamilienhaus mit Garten; na ja Garten, finde ich, gehört eben dazu, wenn man einen Hund hat; und das Dorf gehört zur Stadt Arnsberg. Ringsherum sind wir von großen Feldern und viel Wald, d.h. soviel, wie Kyrill übrig gelassen hat, umgeben.
Unser „Brot“, im wahrsten Sinne des Wortes, verdienen wir mit unserer Bäckerei, gleich um die Ecke.
Unsere Freizeit verbringen wir fast ausschließlich nur mit den „Vierbeinern“, außer mein Mann, der sein Glück noch beim Angeln versucht.
Wie kommt man ausgerechnet zum Ridgeback?
Das war, mehr oder weniger, ein glücklicher Zufall:
Da ich auch als Kind mit einem Hund, einem Cocker-Spaniel, aufgewachsen bin, stand für mich fest, dass ich mit meiner eigenen kleinen Familie nicht „ohne“ sein möchte. Auf einem Reitturnier in Balve lief mir dann zum ersten Mal ein Ridgeback über die Füße. Ich hatte noch niemals zuvor so einen hübschen, interessanten Hund gesehen, bei dem auch noch ein Streifen auf dem Rücken war, auf dem das Fell in die andere Richtung wuchs.
Nachdem wir den Besitzer dann mit Fragen gelöchert und uns später alles an Literatur, was so vor 15 Jahren auf dem Markt war, besorgt hatten, stand fest, es muss ein Ridgeback sein.
Dieses Wesen, die Intelligenz und nicht zuletzt auch dieses faszinierende Aussehen hat uns einfach überzeugt und ich muss sagen, es ist genauso wunderbar, wie wir uns das vorgestellt hatten.
Da zu dieser Zeit mit Internet noch nicht viel los war, wurden Adressen vom VDH telefonisch angefordert, bei welchem Züchter in nächster Zeit Welpen zu erwarten waren und dann ging es los.
Bei der Familie Specht sind wir dann fündig geworden, die Chemie zwischen uns stimmte sofort und wir bekamen wenige Wochen später unsere kleine Bayumi.
Wir durften 9 wunderbare Jahre mit ihr verbringen, in denen wir sie überall mit hinnehmen konnten. Ob Urlaub, zu Freunden, zum Essen ins Restaurant, sie war immer dabei und wir waren gern gesehen. Den schönsten Urlaub verbrachten wir in Belgien mit ihr und den Pferden. Damals hatten wir auch noch einen Fuchs-Wallach, der nun leider schon aus dem Pferdehimmel auf uns hinunter schaut.
Im Alter von 9 Jahren diagnostizierte man dann einen ganz hartnäckigen Krebs, der nicht mehr zu heilen war.
Dieses „Loslassen“ ist uns allen sehr, sehr schwer geworden. Das Haus bekam plötzlich einen ganz anderen Charakter. Die Räume schienen leer, die herzliche Begrüßung, wenn man zur Haustür hereinkam, fehlte. Von einem auf den anderen Tag war alles anders.
In der nächsten Zeit, hätte ich keinen anderen Hund in meiner Nähe haben können.
Nachdem ich mich genau 1 Jahr später auch noch von meinem Pferd verabschieden musste, stand fest, dass wieder neues Leben hier ins Haus musste.
Die Suche nach einem Ridgeback-Welpen ging wieder los, dieses Mal mit Hilfe des Internets. Dabei fanden wir den Züchter Hr. Steinke aus Helvesiek, der noch 3 Welpen zu vermitteln hatte. 2 Tage später standen wir bei ihm im Garten und 8 neugierige Welpen begrüßten uns, darunter auch Chaniya und genau die musste es auch sein.